Über unseren Garten

Unser Garten ist 500 qm² groß. Mein Mann und ich haben ihn mit dem Haus 2008 übernommen. Zuvor war es der Garten meiner Großeltern, deshalb habe ich gleich viele schöne Erinnerungen mit dem Garten verbunden. Früher war er hauptsächlich Nutzgarten, bis ihn meine Großeltern nicht mehr bewirtschaften konnten. So bestand er zum Zeitpunkt unseres Einzugs hauptsächlich aus pflegeleichter Wiese und einigen mittlerweile zu großen Tannen im Vorgarten. Seit wir eingezogen sind hat sich nach und nach viel verändert unsere Familie ist gewachsen und der Garten ist für meine Familie und mich zu unserem kleinen Paradies geworden, mit schönen Staudenbeeten, gemütlichen Plätzchen, einem Gemüsegarten und vielem mehr.

Montag, 24. April 2017

Frostschaden und was jetzt

Ein kleiner Nachtrag zum Thema Wetterkapriolen,
In den letzten Tagen hatte ich sehr viele Notrufe von Freunden aus unserer Umgebung, denen es so ging wie mir selbst. Der Frost hatte auch bei ihnen so einigen Schaden im Garten angerichtet. Allen Gemeinsam war nun die Ratlosigkeit, was tun mit den angegriffenen Pflanzen Sträucher und Bäumen?
Deshalb dieser Nachtrag, Natürlich muß man schon von Pflanze zu Pflanze individuell schauen und dementsprechende Maßnahmen durchführen aber so ganz verallgemeinert, kann man sagen, hilft es erst einmal etwas Geduld zu haben. Oft sieht alles erst einmal schlimmer aus, vor allem wenn alle Blätter welk sind und traurig braun herabhängen. Das sieht wirklich nicht sehr schön aus, ich weiß. Aber erst nach einiger Zeit zeigt sich bei den meisten Bäumen und Sträuchern, dazu zähle ich in diesem Fall auch die Hortensien und Rosen, was tatsächlich tot also abgestorben ist und wo noch das meiste an Leben drin steckt. Erst dann wenn das ersichtlich ist würde ich empfehlen beherzt zur Schere zu greifen und bis auf die stärksten, kräftigsten Triebe runter zu schneiden. Bei den Stauden verhält es sich anders alles was schlapp und verfärbt ist kann radikal bis auf 2cm abgeschnitten werden. Extrem wichtig ist meiner Meinung nach sofort nach einem solchen Schaden zu Düngen am besten mit einem für die Pflanzen schnell zugänglichen Dünger wie z.B  wenn es biologisch sein soll Hornmehl oder Brennnesselbrühe es empfiehlt sich auch etwas Schachtelhalmextrakt mit dem Gieswasser zu geben um die Zellen der Pflanzen zu stärken, für den nicht so ökologischen Gärtner eignen sich alle schnellzugänglichen Stickstoffdünger. Die Pflanzen brauchen auf jeden Fall Kraft um nochmal ganz neu auszutreiben, damit könnt ihr sie unterstützen. Ich hoffe unsere Gärten sehen bald wieder so schön aus wie vor dem Frost und an dies ganze Debakel erinnern uns dann nur noch die hohen Apfel und Traubenpreise, die wir dann noch dem Frost verdanken.

Donnerstag, 20. April 2017

Wetterkapriolen

Danach kam dann der richtige Frost mit minus 10 Grad in einer Sternenklaren Nacht. So viele Stauden Sträucher und Bäume hat der Frost dahingerafft. Jetzt hängen ihre Blätter traurig und welk zu Boden, es ist furchtbar. So einen schlimmen Spätfrost hatten wir schon lang nicht mehr, er ist auch so dramatisch weil, durch das langanhaltende wärme Wetter zuvor, alles schon so weit war. Wenn ich heute durch meinen Garten gehe erinnert mich das Bild, das ich sehe, doch stark an den schweren Hagel den wir vor 4 Jahren hatten. Es ist furchtbar und mein Gärtnerherz blutet, die Ahorne, der Schnurbaum, die Aralie, der Blauregen, alle Hortensien, zahlreiche Stauden darunter auch der bereits wunderschön große Zierrhabarber, sogar die Tulpen alles nur noch welke Blätter, einfach zum weinen. Ich weiß der Hagel hat es bewiesen, ein guter Garten verkraftet viel und erholt sich wieder aber es braucht Zeit, bis die Pflanzen das wieder weggesteckt haben. Ich hatte mich so über alles was nach dem Winter wieder neu gesprossen ist gefreut und wollte euch sooo gerne die schönen Frühlingsfotos zeigen. Heute ist ein Gartentrauertag! In meinem Gartenbilderordner habe ich noch ein paar Fotos von unserem Garten nach dem Hagel aufgestöbert, so sah der Garten nach dem Hagel aus und er hat sich erholt, ihr kennt ja die neueren Bilder. 






Da zeigt sich wiedereinmal wieso ich so begeistert von den Stauden bin, sie sind einfach toll und verkraften solche Naturgewalten ganz gut. Aber im Augenblick bin ich trotdem einfach nur traurig und könnte den ganzen Tag nur über das Wetter schimpfen. Auch solche Gartenerlebnisse gehören dazu, der Garten lebt und wie im Leben scheint nicht immer die Sonne. So vergrössern uns Spätfröste, die all die Pracht vorerst dahin raffen, wahrscheinlich später auch die Freude an der sich langsam erholenden Natur, in der alles wieder von Neuem zu spriesen beginnt. Vieleicht ist das eine der wichtigsten Gartenweisheiten, die uns der Garten über das Leben lehrt.die Natur ist stark, sie kann sich erholen und steckt alle ihre Kraft nach einer Katastrophe in ihre Erneuerung. Manche dieser Ereignisse hinterlassen Spuren aber in der Natur werden diese mit selbstverständniss getragen und mit neuen Büten und Blattschmuck verziert. 

Freitag, 7. April 2017

Diy ein Märchenbrunnen




Ein Brunnen aus Omas altem Betontrog

Meine Oma hatte am Eingang unseres Hauses einen bepflanzten Betontrog stehen, den hatte sie sich damals ganz modern im Stil der 70ger Jahre geleistet. Dieses für mich hässliche monströse 120- auf 70cm große Betonungetüm war einfach zu schwer um es alleine durch Körperkraft oder besser gesagt mit Manneskraft zu entsorgen. Also was tun mit diesem Ding.



So sah der Trog ursprünglich aus



Der Plan war es ihn zu verschönern, so dass er wenigstens einigermaßen meinem ästhetischem Empfinden entspricht. Es sollte ein Brunnen werden, statt mit Erde und Pflanzen mit Wasser befüllt. Der erste Schritt war es ihn etwas zu versetzen, das ging gerade noch so dann haben wir die strukturierte Oberfläche mit mineralischem Baukleber ausgeglichen. Jetzt war der Trog soweit, sein neues Gesicht zu bekommen. Ich habe ihn mit Polygonalplatten beklebt und in die größeren Fugen kleine durchsichtige Glasnuggets gedrückt, sie haben mich an Tautropfen erinnert und ich fand sie irgendwie zum Märchenthema passend.




Hier sieht man die unterschiedlichen Schichten: Der ursprüngliche Beton, die Ausgleichsschicht aus Baukleber und die fertige Version, mit Polygonalplatten Wackersteinen und Glasnuggets. Die Wackersteine haben alle eine weiße Ader und ich habe sie so verlegt das diese Adern eine durchgängige weiße Linie bilden. 



Die Fugen habe ich mit Mörtel ausgefugt








So sah der Trog schon besser aus aber ganz überzeugt war ich trotzdem nicht, er kam mir immer noch wuchtig und ein wenig wie ein Fremdkörper vor. Also bekam mein Mann den Auftrag nach alten Brettern ausschau zu halten, meine Idee war mit den Brettern einen Wandbrunnen aus dem Trog zu machen, so würde er vielleicht nicht mehr so deplatziert aussehen. Dann ein paar Wochen später hatte mein Mann in einem Gebüsch alte Eichebohlen entdeckt und diesen Schatz natürlich sofort konfisziert.





Wir haben die Bretter ausgelegt um zu wissen was wir absägen müssen damit die Breite der des Trogs entspricht.


mit Kanthölzern haben wir die Bretter auf der Rückseite verschraubt




Mithilfe einer Schablone haben wir die gewünschte Form auf den Brunnen übertragen. Anschließend haben wir die Bretter entsprechend zurechtgesägt. Für die Vorderseite haben wir noch ein Zierelement für den Hahn ausgesägt und von hinten angeschraubt. Den nostalgischen rostigen Hahn habe ich bei ebay gefunden, er ist dasPünktchen wie ich finde. Ein paar Wasserpflanzen und Deko und der Märchenbrunnen war fertig und schon ist auch noch ganz schnell der Froschkönig mit seiner Familie eingezogen. 
Wenn dann noch die Stäucher die ich im Hintergrund gepflanzt habe die richtige Größe erreicht haben und das Efeu am Brunnen entlang wachst sieht er bestimmt noch verwunschener aus.